Ursula

Ursula

Unsere Patientin, Ursula, leidet schon länger an Diabetes. Über eine Wunde, die an ihrem Fuß entstanden ist, entwickelte sich 2014 plötzlich eine Blutvergiftung. Keine Therapie führte zum Erfolg und ihr Zustand verschlechterte sich von Tag zu Tag bis sie sogar intensivmedizinisch behandelt werden musste. Am 16.12.2014, kurz vor Weihnachten, entschieden die Ärzte dann, dass eine Amputation des Beines unausweichlich ist.

Seitdem hat sich ihr Leben auf einen Schlag verändert und eins war klar: Sie benötigt eine Prothese. Im ersten Augenblick ist für sie eine Welt zusammengebrochen. Viele Fragen, wenig Antworten, aber wer Ursula kennt, der weiß, sie würde sich niemals hängen lassen.

Unsere Patientin Ursula mit Beinprothese
Unsere Patienten Ursula steigt aus dem Auto aus

Zusammen mit Ärzten, Therapeuten und Orthopädietechnikern wurde ihre Prothesenversorgung geplant. Drei Monate hat es gedauert, bis ihre Prothese angepasst werden konnte, da es immer wieder eine Krustenbildung am „Stumpf“ gab. Aber dann konnte probiert und getestet werden.

Bis hin zu den ersten Gehversuchen. Ziemlich wichtig war ihr vor allem, dass die Prothese nicht nach technischem Schnickschnack aussieht, sondern eben einem echten Bein ähnelt. „Ein bisschen muss mein echtes Bein noch in die Sonne, dann sieht man keinen Unterschied mehr“, erzählt sie uns mit einem breiten Schmunzeln.

Ein Jahr nach der OP konnte Ursula wieder arbeiten gehen, mittlerweile hat sie sich an ihr „neues“ Bein gewöhnt und kann sogar Auto fahren. Heute strotzt Ursula nur so von Lebensfreude und kann allen Betroffenen nur sagen: „Das Leben geht weiter, nur anders!“. Andere lassen sich gehen, das kommt für sie aber nicht ansatzweise in Frage.

Ihren Optimismus und ihre Lebensfreude gibt sie auch gerne weiter. Daher engagiert sie sich in einer Selbsthilfegruppe für Amputierte und will anderen Betroffenen vor Allem eins machen: Mut! Betroffene, die sich gerne mal mit Ursula austauschen möchten, können sich gerne bei uns melden. Wir geben die Kontaktdaten gerne weiter.

Unsere Patienten Ursula geht mit Beinprothese durch einen Park